Eine immer wiederkehrende Frage ist, wie denn die sogenannten IP-Schutzarten definiert  sind. Die IP Schutzarten stellen ein System zur Verfügung um zu beschreiben wie die Gehäuse von elektrischen Betriebsmitteln geschützt sind. Tatsächlich beschreibt  aber die Norm lediglich, anhand eines  maximal 4 stelligen Codes, ob das Gerät gegen das Eindringen von Wasser und Fremdkörpern/Staub geschützt ist, aber nicht eine „Tauglichkeit/Eignung“ für bestimmte Einsatzbedingungen. Die Abkürzung IP steht übrigens (lt. DIN) für „International Protection“, wird aber im englisch-sprachigen Raum oft mit „Ingress Protection“ übersetzt, was so viel bedeutet wie „Eindringschutz“. Sachlich betrachtet ist diese Bezeichnung durchaus korrekt, da nur beschrieben wird ob Wasser oder Festkörper „eindringen“ können. Hinweis bezüglich „Eindringen von Wasser“: Es ist hier tatsächlich auch nur definiert wie sich das Betriebsmittel im Bezug auf Wasser verhält, sobald dem Wasser Zusatzstoffe beigefügt sind gelten diese Schutzarten nicht mehr oder nur noch begrenzt. Für die Einteilung der IP-Codes gibt es zwei verschiedene Normen: –          DIN EN 60529 à Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code) Wird meist in der Industrie herangezogen. –          DIN 40 050 Teil 9 à Straßenfahrzeuge; IP-Schutzarten; Schutz gegen Fremdkörper, Wasser und Berühren; Elektrische Ausrüstung Wird herangezogen, wenn es Anforderungen gibt, die über normales Eintauchen der Geräte hinausgeht, z. B. Dampfstrahlreinigung Es sind beide Normen gültig und es gibt im Detail auch ein paar feine Unterschiede. Es ist daher sinnvoll, bei genauer Betrachtung einzelner Fälle auch immer die jeweilige Bezugsnorm heranzuziehen. Links zu weiteren Blog-Artikeln zum Thema IP SchutzartIP Schutzart bei DrucksensorenDefinition der Schutzart IP 68 in Theorie und PraxisSchutzart IP 65 und IP 67 gleichzeitig